Praxistipps

Weiterbildung & Kompetenzerwerb im Verwalteralltag

04.11.2022
3 Minuten

I. Ausbildung von Verwaltern

Obwohl Verwalter einen extrem umfangreichen Aufgabenbereich haben, der sich von Instandhaltung, Finanzen, rechtlichen Themen bis hin zur Kommunikation & Administration erstreckt, gibt es keinen eigenen Ausbildungsberuf für Immobilienverwalter. Es gibt lediglich die allgemein umfassende Ausbildung zur Immobilienkauffrau/-kaufmann.

Als Treuhänder für die Eigentümer, deren Immobilien sie verwalten, halten Verwalter eine große Verantwortung in den Händen. Sie müssen daher verantwortlich mit den wichtigsten Vermögensgegenständen umgehen und jede Ausgabe verantwortungsbewusst vertreten können.

Seit 2018 müssen Verwalter innerhalb von drei Jahren 20 Fortbildungsstunden vorweisen. Zudem müssen sie sich großteils bei einer IHK zertifizieren lassen, indem sie eine Prüfung ablegen.

II. Learning on the job

Aufgrund einer mangelnden Ausbildung und der enormen Anforderungen innerhalb des Jobs, gibt es gerade im Bereich der Immobilienverwalter einen hohen Fachkräftemangel. Das führt dazu, dass viele Quereinsteiger den Weg in den Verwalterberuf finden. De facto erwerben Verwalter ihre Kompetenzen im Arbeitsalltag häufig vor allem durch “learning by doing”.

Da Verwalter tief im operativen Geschäft eingebunden sind, ist eine nebenberufliche Weiterbildung sehr schwierig und kommt daher oft zu kurz.

III. Immer neue Anforderungen

Zusätzlich kommen auf die Verwaltungsgesellschaften und ihr Mitarbeiter immer neue fachliche und rechtliche Anforderungen zu.

In den letzten zwei Jahren wurden allein fünf Gesetzesgrundlagen umfangreich überarbeitet. Hierzu zählt v.a. die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes, das weitreichende praktische und fachliche Konsequenzen für Immobilienverwalter mit sich gebracht hat.

In diesem Wust der Neuregelungen den Überblick zu behalten und Anpassungen im praktischen Tagesgeschäft vorzunehmen ist eine immense Herausforderung.

IV. Lebenslanges Lernen

Um einigermaßen mit den Anforderungen Schritt halten zu können und den eigenen Beruf rechtssicher auszuüben, ist lebenslanges Lernen essentiell. Leider fehlt es oft an modernen Lernformaten, die einerseits praxisorientiert sind, die wichtigen Inhalte zielsicher und verständlich aufarbeiten. Andererseits müssen diese Inhalte sich auch in den ohnehin schon vollen Arbeitsalltag integrieren lassen. Zeitintensive Seminare oder Schulungen sind teuer und lassen sich für die meisten Verwalter nur schwer mit den täglichen Anforderungen vereinen.

Eine Lösung können digitale Schulungen und Weiterbildungen sein. Hier ist aber besonders auf die Seriosität und die fachliche Qualität der Lerninhalte zu achten. Ein enormer Vorteil hierbei ist, dass sich die Lerneinheiten flexibel in den Tag integrieren lassen und 24/7 verfügbar sind. So fällt nicht ein ganzer Arbeitstag komplett weg und auch das Wochenende bleibt der Erholung vorbehalten.

Ein Artikel von
Jana Neitscher

Jana ist Gründerin & Geschäftsführerin der ivia akademie mit der sie Immobilienverwalter ab Berufseinstieg bei der Aus- und Weiterbildung unterstützt. Selbst lange Jahre als Immobilienverwalterin tätig, hat Jana gemerkt, wie schwer es ist, sich nebenberuflich fortzubilden und wie spärlich das Angebot aussieht. Mit ivia bietet sie daher zeitgemäße, fachlich gut aufbereitete und qualitativ hochwertige Onlinelerninhalte, die perfekt auf den praktischen Bedarf abgestimmt sind. Mehr Infos gibt es unter www.ivia-akademie.de

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